Wann benötigt man eine CPAP-Maske?

Viele Menschen leiden unter nächtlichen Atemaussetzern während des Schlafs, sie leiden z.B. am sogenannten Obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom. Die Beschwerden sind nicht nur unangenehm und verhindern eine optimale Schlafqualität, sondern sie können auch das Risiko eines Schlaganfalls oder eines Herzinfarktes begünstigen. Betroffene werden meist mit einer Schlafapnoe-Therapie unter Verwendung eines CPAP-Therapiegerätes und einer CPAP-Schlafmaske behandelt.

Was ist eine CPAP-Schlafmaske oder CPAP-Maske?

Die CPAP-Maske wird in Verbindung mit einem CPAP-Gerät bei der Schlafapnoe-Therapie gegen Atemaussetzer eingesetzt, die mit der Erkrankung Schlafapnoe auftreten. Hierbei wird die Atmung der Betroffenen unterstützt, indem die oberen Atemwege durch kontinuierliches Zuführen von Luft dauerhaft freigehalten werden. So sollen die Atemaussetzer reduziert bzw. ganz verhindert werden. Ein guter Sitz sowie eine gute Qualität der CPAP-Maske ist äußerst wichtig, um einen erholsamen Schlaf zu gewährleisten.

Wie funktioniert eine CPAP-Maske?

Die CPAP-Maske hat eine wichtige Aufgabe. Sie stellt die dichte Verbindung zwischen dem Therapiegerät und dem Patienten her. Passt sie nicht gut, wird die Schlafapnoetherapie zur Qual.

Eine CPAP-Maske besteht in der Regel aus drei Hauptkomponenten: dem Maskenrahmen, dem Maskenkissen und dem Kopfband mit Clip-Verbindern. Der Maskenrahmen ist dabei so zu wählen, dass er gut zu den Gesichtsproportionen passt. Das Maskenkissen hat die Aufgabe sich gut an die Gesichtskontouren anzupassen und abzudichten. Das Kopfband hält die Maske dann in Position. Es kann über Klettverschlüsse individuell eingestellt werden und wird mit Clips mit dem Maskenrahmen verbunden. Auch bei den Clips gibt es – je nach Hersteller – verschiedene Systeme. Häufig kommen hier Clips mit Haken oder mit Magnet zum Einsatz.

Bei CPAP-Masken ist am Maskenrahmen ein durchsichtiges, drehbares Windelstück montiert, an welchem der Atemschlauch angeschlossen wird. Die Anschlussgröße ist vereinheitlicht, so dass alle Atemschläuche (22 mm oder 15 mm) passen.

Welche CPAP-Masken gibt es?

Es gibt vier verschiedene CPAP-Maskentypen: Nasen-Mund-Maske (Full Face), Nasenmaske und Nasenpolster-Maske (Pillow), Ganzgesichtsmaske (Total Face).

Nasen-Mund-Maske (Full Face)

Eine Nasen-Mund-Maske oder Full-Face-Maske zeichnet sich dadurch aus, dass der Maskenrahmen und das Maskenkissen sowohl den Mund als auch die Nase abdecken. Die klassische Nasen-Mund-Maske dichtet vom Nasenrücken bis zum Kinn ab. Es gibt aber auch aktuelle Modelle, die von der Nasenspitze bis zum Kinn abdichten. Druckstellen auf dem Nasenrücken werden so vermieden.

Eine Full Face Maske ist vor allem für Schlafapnoe-Patienten besonders geeignet, die während ihrer Therapie durch den Mund atmen oder mit offenem Mund schlafen.

Nasenmaske (Nasal)

Wie jede CPAP-Maske besteht auch die Nasenmaske aus einem Maskenrahmen mit Maskenkissen, einem Schlauchanschluss und einem verstellbaren Kopfband. Jedoch umschließt der Maskenrahmen der Nasenmaske nur die Nase. Sie dichtet vom Nasenrücken bis zur Oberlippe ab. Ein wichtiger Punkt, der gegen eine Nasenmaske spricht, ist die Mundatmung. Wenn Sie nachts durch den Mund atmen, bzw. mit geöffnetem Mund schlafen, kommt es mit einer Nasenmaske zu Mundleckagen.

Nasenpolstermaske / Nasenkissenmaske (Pillow)

Die Nasenpolstermaske ist besonders klein und dichtet direkt an der Nasenmuschel oder um die Nasenspitze ab. Sie wird auch Minimalkontaktmaske genannt.

Die Nasenpolstermaske ist optimal für Bartträger und auch für Klaustrophobiker geeignet, da sie lediglich an der Nase aufliegt. Zudem kannst du diese Maske verwenden, wenn du nachts durch die Nase atmest. Das Kopfband der Maske ist elastisch, sodass sie sich optimal an deine Kopfform anpasst und gleichzeitig für einen guten Halt sorgt. Das offene Sichtfeld ermöglicht zum Beispiel abendliches Lesen oder Fernsehen ohne Sichteinschränkungen.

Ganzgesichtsmaske (Total Face)

Ganzgesichtsmasken oder auch Total Face Masken werden nur sehr selten einsetzt, da auch die Augen des Patienten unter der Maske sind. Sie dichtet von der Stirn bis zum Kinn ab.

Wie reinige ich eine CPAP-Maske?

Die richtige Reinigung der CPAP-Schlafmaske sorgt für eine bessere Abdichtung der Maske, reduziert Hautreizungen und verlängert die Lebensdauer Ihrer Maske. Nach jeder Verwendung hinterlässt die Haut Fettrückstände und Hautschuppen auf dem Maskenkissen. Diese können den Verschleiß der Maske beschleunigen, das Material des Maskenkissen wird schneller porös und die Maske undicht. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen Ihre CPAP-Maske und Schlauch immer täglich kurz zu reinigen.

Die folgende Reinigungsanleitung gilt für die meisten Masken:

  1. Nehmen Sie die Maske auseinander und waschen Sie die Maskenteile (ohne Kopfband) und den Faltenschlauch per Hand, lauwarm mit einem CPAP-Spezialreiniger, z.B. WILAsil CPAP Spezialreiniger. Für die Reinigung ein Tauchbad herstellen: 2 TL Konzentrat (ca. 10 ml) auf 2-3 l lauwarmes Wasser. Alle zu reinigenden Teile mindestens 5 Minuten im Wasserbad mit dem Spezialreiniger einweichen.
  2. Spülen Sie die Maskenteile gründlich mindestens 1 Minute mit klarem Leitungswasser ab und lassen Sie diese an der Luft trocknen.
  3. Hängen Sie den Schlauch zum Trocknen zum Beispiel über eine Duschwand.

Die Gebrauchsanweisung zu Ihrer Maske enthält eine ausführliche Reinigungsanleitung für das jeweilige Schlafmaskenmodell.

Welche Alternativen zu einer CPAP-Maske gibt es?

Leider gibt es nur recht wenige Alternativen zu einer Beatmungsmaske. Sollten Sie mit Ihrer CPAP-Maske auch nach einer ersten Eingewöhnungszeit nicht zurechtkommen, konsultieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt.

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